Naturbeobachtung Zwiebel-Zahnwurz

Zwiebeltragende Zahnwurz
Zwiebel-Zahnwurz
 
Naturbeobachtung 1. Mai 2016
Zwiebel-Zahnwurz unterhalb des Ameisenbergs am Kirchsee

Unterwegs mit ausgebildeten Natur- und Bergwanderführer/ Kräuterpädagogen

Die Zwiebel-Zahnwurz / Cardamine bulbífera

Sie wird auch Zwiebeltragende Zahnwurz genannt und gehört zu der Familie der Kreuzblütengewächsen. Sie ist eine mehrjährige krautige Pflanze und kann 30 – 60 cm hoch werden.

Beschreibung:
Die weißlich, violett blühende Pflanze kann man leicht an den etwa 3 bis 7 mm langen, eiförmigen bis kugeligen, braun-violetten Brutzwiebeln erkennen, die in den Blattachseln sitzen.
Bei den Brutzwiebeln (oder Brutknospen) handelt es sich um eine Möglichkeit zur vegetativen, d.h. ungeschlechtlichen Vermehrung der Pflanze. Die neuen Pflänzchen, die aus den Zwiebeln entstehen, sind genetisch identisch mit der Mutterpflanze. Die Brutzwiebeln werden zum Teil auch von Ameisen verbreitet. Über das unterirdische Rhizom kann die Pflanze zudem Ausläufer bilden.
Ein weiteres Kennzeichen sind die unterschiedlich gefiederten Blätter, die unteren Stängelblätter sind 3-fach gefiedert, die oberen sind kleiner und ungeteilt.

Vorkommen:

Die Zwiebel-Zahnwurz blüht von Mai bis Juni und wächst in Buchenwaldgesellschaften. Sie bevorzugt frische, nährstoffreiche, lockere, oft kalkreiche Mull- und Lehmböden.

Namenssynonyme:

Dreiackerwurz, Korallenwurz, Schuppenwurz, Zahnkraut, Kleine Zahnwurz, Knöllchen-Zahnwurz, Zwiebel-Schaumkraut

Inhaltsstoffe:

unter anderem Senfölglykoside und Bitterstoffe

 

Habt Ihr Lust auf  weitere Naturbeobachtungen mit LASI……
Hier findet Ihr unser komplettes Sommerprogramm 2016