Alpensalamander im Karwendel
Naturbeobachtung – Alpensalamander bei der Paarung
Bei dem derzeit feuchtem Wetter kann man die Alpensalamander oft beim Paarungsspiel beobachten – aber Vorsicht beim Wandern, denn dann bevorzugen sie offene Flächen wie Forst- und Wanderwege! Er wird deshalb auch „Wegnarr“ oder „Regenmandl“ genannt.
Bei der Fortpflanzung nimmt der Alpensalamander eine Sonderstellung unter den Schwanzlurchen ein. Alpensalamanderweibchen gebären fertig entwickelte Jungtiere. Die Fortpflanzung ist deshalb unabhängig vom Aufsuchen eines Gewässers. Die voll entwickelten Jungen werden nach 2-5 Jahren Tragzeit geboren und sind 4-6 cm groß.
Die Paarung erfolgt im Frühjahr. Das Weibchen wird erst vom Männchen verfolgt, es versucht dann aufzusteigen und seine Kehle am Kopf des Weibchens zu reiben. Danach umklammert es von hintern die Vorderbeine des Weibchens. Durch Schwanzwurzelreiben bringt das Männchen das Weibchen in Stimmung und setzt dann unter Abdrücken des Hinterleibes ein Samenpaket auf dem Boden ab. Danach schiebt das Männchen seinen Hinterleib vom Weibchen weg und dieses nimmt mit der Kloake das Samenpaket auf. Sie können nach der Aufnahme die Spermien bis zu zwei Jahre lang in einer speziellen Samentasche befruchtungsfähig aufbewahren. Die Jungtiere kommen normalerweise im Sommer zur Welt.