Wandern Karwendel – faszinierende Alpenflora

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Wenn Gipfel zur Nebensache werden….faszinierende Pflanzenwelt im Naturpark Karwendel!

Unsere heutige Alpen-Kräuterwanderung führte uns auf die Ostseite des Naturparks Karwendel. Da für diesen Tag recht instabiles Wetter angekündigt war, waren wir fast alleine auf dem Weg. Zugegeben, wir wären heute für andere Wanderer auch ein ziemliches Hindernis gewesen…..ständig versperrten wir den Weg, weil es schon wieder eine neue Blume zu bestaunen gab. Es wurde gerochen, geschmeckt und mit der Lupe inspiziert. Kaum ein Pflänzchen, dem wir nicht unsere Aufmerksamkeit schenkten….schön, wenn man so interessierte Gäste hat!

Zu bestaunen gab es heute wirklich viel, selbst wir haben zu dieser Jahreszeit nicht mehr mit so einer Vielfalt gerechnet. Insgesamt kamen wir auf über 65 verschiedene Blütenpflanzen und mit Sicherheit haben wir die ein oder andere vergessen. Das lag aber auch daran, dass wir heute sehr viele verschiedene Lebensräume hatten. Nicht nur den im Karwendel üblichen kalkhaltigen Untergrund, mit seiner typischen Flora, sondern auch einen sehr kalkarmen Boden.

Hier fanden wir Pflanzen, die man sonst eher an Silikatstandorten vermutet, wie z.B. das norwegische Ruhrkraut oder die Arnika. Hochstaudenflure mit ungarischem Enzian und dem Allermannsharnisch brachten uns aus dem Staunen nicht mehr raus.

Bei diesem Nahrungsangebot schwirrte und surrte es nur so um uns herum. Schmetterlinge, wie das Blutströpfchen oder der Perlmuttfalter nutzten diese bunte Blütenpracht um an den begehrten Nektar zu gelangen.

Kein Wunder, dass bei dieser Vielfalt der Gipfel fast zur Nebensache wurde. Trotzdem ließen sich einige von uns diesen nicht entgehen, während sich die Genießergruppe mit dem Abstieg Zeit ließ. Letztendlich wurde es dann fast 19 Uhr bis wir wieder am Auto waren, ein langer aber wunderschöner Tag!

 

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