Die Gebirgs-Waldameise

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Die Formica aquilonia ist eine der häufigsten Waldameisenarten in den Gebirgswäldern der Ostalpen.

gebirgs-waldameiseDie eigentliche „Waldameise“ existiert nicht. In Mitteleuropa gibt es ca. 17 unterschiedliche Arten, die jedoch oft schwer zu unterscheiden sind. Sie haben allerdings verschiedene ökologische Ansprüche, wie etwa die Höhenverbreitung. Alle Waldameisen sind jedoch perfekte Baumeister. Sie errichten ihre Hügelnester aus Vegetationsteilen, z.B. Fichtennadeln. Die Gebirgswaldameise verwendet auch Harzklümpchen, die zur Desinfizierung dienen.

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Während unseren Schneeschuhtouren im warmen März haben wir immer wieder „wildes Gewusel“ auf den Nesthügeln beobachten können.  Viele Nester haben große Fraßlöcher, d.h. Spechte oder Rauhfußhühner haben sie geplündert…..Nach der Winterruhe, etwa Ende Februar, wird mit dem Nestbau und der Nestreinigung begonnen.

gebirgs-waldameiseGenerell folgen Ameisen einen ganz speziellem Jahreszyklus. Nach dem Erwachen beginnt die Königin mit der Ablage der Wintereier, aus denen die Larven der Geschlechtstiere schlüpfen. Von Juni bis September folgt die Produktion und Aufzucht der Arbeiterinnen. In dieser Zeit ist der Nahrungsbedarf der Ameisen am größten. Im Spätherbst werden Vorräte gesammelt und die Nestkuppel verdichtet. Von November bis Februar begeben sich die Insekten in die tieferen Schichten des Nestes und fallen in eine Kältestarre.

Es gäbe noch soviel mehr über die Ameisen zu erzählen, die Arbeitsteilung, die Verständigung oder die Fortpflanzung….Immerhin habt Ihr jetzt schon einen kleinen Überblick in das Leben dieser Insekten bekommen und es gibt ja wieder einmal einen LASI Blog zu diesem Thema.

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